27.08.2009

eXtreme Movie Manager - Teil I

Der eXtreme Movie Manager (XMM) ist ein kommerzielles Filmverwaltungsprogramm für Microsoft Windows XP und Vista. Es können sowohl Filme als auch TV-Serien verwaltet werden. Lokalisierungen der Programmoberfläche liegen für sämtliche Sprachen vor. Der Programmeinstieg wird durch Tutorialvideos erleichtert. Zudem kann die Software als Shareware limitiert getestet werden.

eXtreme Movie Manager v7.0.4.5 Hauptfenster

Unser Test erfolgte unter Windows XP SP2 mit dem eXtreme Movie Manager in Version 7.0.3.7. Der Betrieb der Software setzt das Microsoft .NET Framework 2.0 voraus. Damit die Tutorialvideos angeschaut werden können muss der CAMTASIA-Video-Codec installiert werden. Nachdem die Installation des Programms abgeschlossen ist, erscheint ein Willkommenfenster und ein Sprachauswahlfenster. Das Sprachauswahlfenster wird leider durch die Willkommenbotschaft verdeckt. Wir entscheiden uns für die Sprache: German.ini und bestätigen. Danach öffnen sich drei Fenster: das Hauptfenster, ein Shareware-Hinweis und ein Kurzanleitungsfenster.

Der Shareware-Hinweis und das Kurzanleitungsfenster werden leider durch das Hauptfenster verdeckt. Im Shareware-Hinweis können die Limitierungen nachgelesen werden. Maximal 50 Filme und 50 Serien können bei vollem Funktionsumfang verwaltet werden. Das Kurzanleitungsfenster hält kategorisierte Schnelleinstiege für alle Aufgaben rund um die XMM-Filmverwaltung bereit. Zu jeder Kategorie sind diverse Unterpunkte vorhanden, die die Funktionen visuell und mit Texten erklären. Im Hauptfenster ist bei vorhandener Internetverbindung sofort ein Hinweis zu lesen, dass eine Programmaktualisierung bereit steht. Schlussendlich bekommen wir das Hauptfenster zu Gesicht in dem eine Beispieldatenbank zu sehen ist.

Das Anliegen dieses ersten Tests liegt im Import von Filmen. Dazu bietet der XMM eine Reihe von Möglichkeiten, auf die wir nachfolgend eingehen.

Verschiedenste Filmimportarten im Kurzanleitungsfenster

Zuerst versuchen wir den Import eines Films via integriertem Webbrowser. Dazu wählen wir im Kurzanleitungsfenster den "Import per Webbrowser". Es erscheint eine Liste mit allen Internet-Update-Skripten. Nach Auswahl eines geeigneten Skripts, wir haben uns für IMDb (complete) entschieden, erscheint in einem integrierten Webbrowser die Internetseite. Wir öffnen die IMDb-Seite von "Fight Club". Mit Hilfe des "Filminformationen hinzufügen" Knopfes können alle Filmeigenschaft in die Datenbank importiert werden. Der Vorgang ist nach wenigen Augenblicken abgeschlossen.

Internet-Update des Films "Fight Club"

Als nächstes untersuchen wir den Filmimport via manueller Titeleingabe. Es erscheint ein komplexer "Filminfos hinzufügen/bearbeiten" Dialog. Unter einer umfangreichen Menüleiste befinden sich mehrere Tabs, welche wiederum individuelle Formulare beinhalten. Wir geben den Filmtitel ein und starten das Internet-Update. Das Script-Import-Fenster öffnet sich. Dem Nutzer wird eine Liste mit allen Internet-Update-Skripten angezeigt. Wir entscheiden uns den Film "Fight Club" via IMDb (complete) zu importieren. Nachdem das Skript nach dem Filmtitel gesucht hat erscheint ein Ergebnisfenster. Das Ergebnisfenster enthält eine Liste mit allen Filmtiteln in denen das Wort "Fight Club" enthalten ist. Der Nutzer muss sich für den korrekten Titel entscheiden. Unterstützt wird er dabei durch eine Filmvorschau in einem kleinen Browserfenster, das bei Titelwahl aktualisiert wird. Nachdem der korrekte Titel gewählt wurde kann der Importvorgang gestartet werden. Wenige Momente später erscheint der "Filminfos hinzufügen/bearbeiten" Dialog erneut mit den aktuellen Informationen. Der Nutzer hat die Möglichkeit alles zu Speichern und den Dialog zu schließen.

Skript-Import-Fenster mit einer Reihe von Skripten

"Filminfos hinzufügen/bearbeiten" Dialog nach einem Internet-Update

Wird ein Film an Hand einer Datei, CD, DVD oder Blu-ray Disc importiert ermittelt das Programm Filmeigenschaften wie z.B. Audio/Video-Codec, Bildrate, Auflösung etc.

Der dritte Importtest ist das Einlesen einer DVD. Es öffnet sich ein Dialog, in dem optional der Filmtitel sowie die EAN (Internation Article Number) der DVD eingegeben werden können. Danach wird das Laufwerk ausgewählt in dem sich die DVD befindet. In unserem Test verwendeten wir "Die fabelhafte Welt der Amelie" 2 DVD-Edition. Wird kein Filmtitel und keine EAN eingegeben, ermittelt der Import den Filmtitel "AMELIE" an Hand der DVD. Der Film mit dem Titel "AMELIE" wird im Hintergrund direkt in die Datenbank eingefügt. Der Importdialog ist sofort bereit für die nächste DVD. Filminformationen der importierten Filme können auf bereits bekanntem Wege vervollständigt werden.

Filme können ebenfalls durch den Scan nach Filmdateien auf Datenträgern importiert werden. Dazu wird ein Scanner-Dialog verwendet, in dem Verzeichnisse die gescannt werden sollen hinzugefügt werden können. Ebenfalls kann eingestellt werden wie das Programm die Namen der importierten Filme ermittelt. Die erkannten Filmdateien sowie Audio/Video-Codec-Informationen werden in einer Liste angezeigt. Gehören mehrere Dateien zu einem Film, wird dies meistens durch die Software erkannt. Liegt ein Zuordnungsfehler vor kann dieser manuell korrigiert werden. Anschließend können die gefundenen Filme in die Datenbank importiert werden. Die Detailinformationen müssen mit den bekannten Methoden ermittelt werden.

Eine Liste von Filmen kann mit Hilfe eines Textimports erfolgen. Dazu wird ein Dialog geöffnet der ein Textfenster bereit stellt. Im Textfenster können zeilenweise Filmtitel oder UPC/EAN-Codes (Universal Product Code) eingegeben werden. Der Dialog muss entsprechend konfiguriert werden: Titelliste oder UPC/EAN-Liste. Ist die Liste gefüllt, können die Einträge zur Datenbank hinzugefügt werden. Alle zusätzlichen Informationen sind zu ergänzen.

Fazit
Der eXtreme Movie Manager ist ein umfangreiches Tool, das eine sehr breite Funktionspalette anbietet. Nachdem sich der Nutzer etwas in die Werkzeuge eingearbeitet hat, gehen die meisten Aufgaben gut von der Hand. Im ersten Eindruck waren wir schon mit den Auswahlmöglichkeiten im Import gut gefordert und haben uns daher erst einmal darauf beschränkt. In zukünftigen Blogeinträgen werden wir uns ausführlich mit den anderen Funktionen des Tools auseinandersetzen.
Delicious Mister Wong

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